Schwerpunkte

unseres pädagogischen Handelns

 

 

1) Soziale Kompetenzen

 

Die Förderung sozialer Kompetenz ist heute aktueller denn je. Mit anderen Menschen umgehen zu können, sich sozial kompetent zu verhalten, trägt maßgeblich zum beruflichen Erfolg und zum persönlichen Wohlbefinden bei.

"Wer zwar viel weiss, aber nicht mit seinen Mitmenschen zurechtkommt, hat geringere Chancen Karriere zu machen und wird kaum zufrieden stellende persönliche Beziehungen eingehen können."

Soziale Kompetenzen werden zunehmend zur Voraussetzung für den Erfolg im Berufsleben und darüber hinaus für den Aufbau befriedigender Beziehungen im privaten Leben.Gleichzeitig haben Kinder auf Grund veränderter gesellschaftlicher Lebensbedingungen immer weniger die Möglichkeiten Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit, Konfliktfähigkeit und Empathie außerhalb der Schule zu erlernen. Herkömmlicher Unterricht bietet viel mehr Anlass, Einzelkämpfertum und Konkurrenzdenken auszubilden, als zu Teamfähigkeit zu erziehen.

Wir haben es uns daher zum Ziel gemacht, soziale Kompetenzen explizit zu vermitteln und unsere Schüler zu motivieren, sie zu gebrauchen.
Wir wollen erreichen, dass unsere Schüler und Schülerinnen:

  • mit persönlichen Emotionen und Motivationen bewusst umgehen
  • sich gegenseitig akzeptieren und unterstützen
  • in Gruppen arbeiten können
  • Konflikte konstruktiv lösen
  • Bereitschaft zeigen Verantwortung zu übernehmen.

Das Erlernen sozialer Kompetenz findet ständig statt und soll bewusster Bestandteil eines jeden Unterrichtsfachs und der außerunterrichtlichen Begegnungen sein. In den Klassen 5 und 6 steht die Vermittlung sozialer Kompetenzen im Mittelpunkt des Faches "Soziales Lernen".

 

 

2) Interkulturelle Kompetenzen

 

"Die multikulturelle Gesellschaft ist einfach da. Nun kommt es darauf an, wie wir sie haben wollen: als Schlachtfeld oder als halbwegs erträgliche Lebensform."
(Leggewie, C.)

 

Interkulturelle Bildung fordert bei allen Schülerinnen und Schülern die Entwicklung von Einstellungen und Verhaltensweisen, die dem ethischen Grundsatz der Humanität und den Prinzipien von Freiheit und Verantwortung, von Solidarität und Völkerverständigung, von Demokratie und Toleranz verpflichtet sind.

  • sich ihrer jeweiligen kulturellen Sozialisation und Lebenszusammenhänge bewusst werden;
  • über andere Kulturen Kenntnisse erwerben;
  • Neugier, Offenheit und Verständnis für andere kulturelle Prägungen entwickeln;
  • anderen kulturellen Lebensformen und -Orientierungen begegnen und sich mit ihnen auseinandersetzen
  • Vorurteile gegenüber Fremden und Fremdem wahr- und ernst nehmen;
  • das Anderssein der anderen respektieren;
  • den eigenen Standpunkt reflektieren, kritisch prüfen und Verständnis für andere Standpunkte entwickeln;
  • Konsens über gemeinsame Grundlagen für das Zusammenleben in einer Gesellschaft bzw. in einem Staat finden;
  • Konflikte, die aufgrund unterschiedlicher ethnischer, kultureller und religiöser Zugehörigkeit entstehen, friedlich austragen und durch gemeinsam vereinbarte Regeln beilegen können.
    ("Interkulturelle Bildung und Erziehung in der Schule"    Empfehlung der KMK1996)

In der Mornewegschule lernen Schüler aus mehr als 20 Nationen gemeinsam miteinander und voneinander. Als Europaschule verpflichten wir uns zur interkulturellen Erziehung. Austauschprogramme und thematische Projekte sensibilisieren für andere Kulturen und fördern die Integration von Kindern und Jugendlichen unterschiedlicher Herkunft. Es ist unser Ziel, die in vielen Klassen vorhandene Mehrsprachigkeit zu fördern und sie bewusst für die Gestaltung des Unterrichts und den Schulalltag zu nutzen. In der Grundstufe wird ab Klasse 1 Englisch erteilt. Bilinguale Unterrichtssequenzen und bilingualer Fachunterricht ergänzen den Fremdsprachenunterricht in der Sekundarstufe. Schülerinnen und Schüler ohne oder mit geringen Deutschkenntnissenbesuchen Sprachintensivkurse.

 

3) Methodenkompetenz

 

Methodenkompetenz ist die Fähigkeit zur Anwendung bestimmter Lern- und Arbeitsmethoden. Die Schule hat ein spezielles Methodencurriculum entwickelt, das festlegt, welche Methoden im Fachunterricht an bestimmten Themen eingeführt und weiterentwickelt werden sollen …

Die Mornewegschule hat ein eigenes Methodencurriculum entwickelt, das den Erwerb von Lern- und Arbeitstechniken kontinuierlich im Rahmen des Fachunterrichts vorsieht. Ergänzend dazu werden bestimmte Schwerpunkte, z.B. die Informationsbeschaffung in einer Bibliothek, das Präentieren eines Themas oder die Organisation einer arbeitsteiligen Aufgabenstellung an Projekttagen erarbeitet.

Methodenkompetenzen sind die Fähigkeiten:

  • einem Text wichtige Inhalte zu entnehmen, diese zu strukturieren und wiederzugeben,
  • eine eigene Meinung gegenüber einem Sachverhalt zu entwickeln, auszudrücken, zu begründen und in einer kontroversen Diskussion zu vertreten,
  • in gegebenen Sachverhalten mathematische Relationen zu erkennen und hiervon ausgehend Problemlösungen zu entwickeln,
  • verschiedene Medien zur Informationsbeschaffung zu nutzen.