MWS Reporter
Lehramtstudenten im Praktikum an der MWS

Erst das stressige Studium, jetzt auch noch ein 5- wöchiges Praktikum an der Mornewegschule!
Zwei Lehramt-Studenten* sprechen über ihre Erfahrungen.
Wir haben zwei Studenten zu ihrem Alltag befragt und folgendes herausbekommen: Eine unserer Fragen war, warum Lehramtsstudenten ausgerechnet an der Mornewegschule ihre Praktika absolvieren? Darauf antworteten sie, dass sie von ihrer Uni in Frankfurt auf eine Schule geschickt wurden, die nicht länger als eine Stunde von ihrem Zuhause entfernt sei. Außerdem wurden Schulen ausgesucht, die zu den Schwerpunktsfächern der Studenten passten. Auch fragten wir, ob sie Gefallen an ihrem Praktikum haben? Die Antwort fiel erfreulich aus. Die Studenten sagten, dass sie gut von Lehrern und Schülern aufgenommen wurden und es Spaß macht. Ebenso fragten wir, ob sie sich den Beruf des Lehrers vorstellen könnten? Die Antwort fiel erstaunlich aus. Sie könnten es sich gut vorstellen, Lehrer zu werden und wurden durch das Praktikum an unserer Schule in ihrer Entscheidung bestärkt. Brennend hat uns interessiert, ob die Kinder nervig waren? Auch diese Antwort war erstaunlich, denn sie antworteten mit ,,Nein“, aber es gab Tage, die anstrengender waren als andere. Interessiert waren wir ebenso an der Frage, ob der Studiengang Lehramt Spaß macht? Daraufhin antworteten die Lehramtsstudenten, dass es Spaß macht, aber es anstrengend ist, wenn man Mathe studiert. Außerdem hängt es von den Professoren ab. Wir hatten Vorurteile gegen das Studentenleben und fragten deshalb, wie es wirklich ist. Ihre Antwort gab uns einen guten Einblick ins wahre Studentenleben. Sie sagten nämlich, dass es „Semester“ und nicht „Halbjahr“ heißt, ein Semester geht 6 Monate, davon sind 3 Monate an der Uni und 3 Monate frei, davon ist ein Monat Praktikum. Ein Lehramtsstudent sagte, es gebe bei großen Vorlesungen keine Anwesenheitspflicht, was bedeutet, man muss sich selbst motivieren zu den Vorlesungen zu gehen. Unsere letzte Frage war, inwiefern der Studiengang das Sozialleben beeinflusst? Ihre Antwort überraschte uns, da sie sagten, dass sie an der Uni in Frankfurt außer Lehramtsstudenten keine anderen Studenten treffen würden, was den Austausch sehr einseitig gestaltet.
Reporterin Wiebke und Reporter Justin, November 2023
* Antonio Scarpell und Wido Pomper
Artikel zum Interview: Erstplatzierter des Bessunger Mercklaufs
16.09.2023
Der Erstplatzierte des „Bessunger Merck - Laufs“, welcher am 16.09.2023 stattfand, war der 11- Jährige Antonio Alonso.
Er geht in die 5b. Für ihn war der Lauf eine Pflicht, aber er hatte sich nicht beschwert. Vor dem Lauf war er klar ängstlich, weil es sein erstes Mal war und er dachte, er würde es nicht schaffen, zu den Ersten zu gehören.
Dann während des Laufes war er erleichtert, da er schon ein bisschen schneller war als die anderen und sich viel Mühe gab, was ihm half. Nach dem Lauf war Antonio sehr zufrieden, denn der Lauf war vorbei und der Junge hatte ein gutes Gefühl, den Lauf gemeistert zu haben. Tatsächlich war Antonio nicht allzu sehr motiviert für den „Bessunger Merck - Lauf“. Antonio hatte sich überraschenderweise auch nicht richtig auf den Lauf vorbereitet, weil er nach seiner Aussage „alles konnte". Aber beim Lauf lief alles super für Antonio. Der Schüler würde gerne noch einmal an dem „Bessunger Lauf“ teilnehmen, um diese Erfahrung wieder zu erleben. Antonios Eltern waren auch sehr stolz auf ihren Sohn und sie haben ihm sehr gratuliert. Natürlich hatte Antonio auch darauf geachtet, dass er in keinen anderen Läufer hineinrennt, da manche Läufer in ihn hineingerannt waren. Auf die Frage, ob es ihm Spaß gemacht habe, antwortete der 11-Jährige selbst: „Ja, es hat sehr viel Spaß gemacht wegen der Erfahrung und weil ich einer der schnellsten war, was ich ziemlich toll fand." Im Anschluss erzählte uns Antonio, dass er 2 ½ Runden laufen musste, die sich, wie es aussah, bezahlt gemacht hatten. Der „Bessunger Merck- Lauf“ ist ein Lauf in der Orangerie in Bessungen, der für die Schüler/innen verpflichtend ist, die im Jahrgang 5 sind. Frau Perez ist dafür verantwortlich, da jede Schülerin/jeder Schüler daran teilnimmt, denn sie ist die Sportlehrerin im Jahrgang 5. Die Kinder waren aufgeregt, weil es für einige von ihnen das erste Mal war, an so einem Lauf teilzunehmen. Während des Laufes zeigten einige Schüler/innen besonderes Talent.
Reporter und Writer: Aurian Wegang und Melinda Kressel, November 2023
White Horse Theatre 2023

Das White Horse Theatre zu Besuch an der Mornewegschule
Am 23.02.2023 war das White House Theatre aus England bei uns an der Mornewegschule und spielte zwei Theaterstücke in englischer Sprache vor.
Das Stück „The Tyrants‘ Kiss“ für die Jahrgänge 9 und 10 sowie für die Intensivklasse handelte von einem Mann, der wegen Verfolgung vom nationalen Geheimdienst aus der Türkei flüchten musste. Dabei verliebte er sich in eine Frau, die er auf seiner Flucht traf und mit ihr zusammen ein Kind bekam. Sie wurden auf ihrem Weg getrennt, doch am Ende fanden sie wieder zusammen. Für die Jahrgänge 6 und 7 sowie für die jüngeren Schülerinnen und Schüler der IK-Klassen führten die Schauspieler:innen ein Stück namens „My Cousin Charles“ auf, welches von einer Familiengeschichte handelte. Nur vier Schauspieler spielten die zahlreichen Rollen und es wurden kaum Requisiten verwendet. Trotzdem fiel es allen sehr leicht, die Handlung gut nachzuvollziehen.
Das Stück war komplett auf Englisch und war daher für alle Schüler eine gute Gelegenheit, einmal Unterhaltung auf einer anderen Sprache zu bekommen.
Des Weiteren hatten die Schüler nach der Aufführung die Möglichkeit, den Schauspielern ein paar Fragen zu stellen, was ebenfalls eine kleine Herausforderung für manche war, da es nochmal etwas ganz anderes ist, mit Menschen zu reden, die so gut wie gar kein Deutsch sprechen.
Die Schauspieler sind aus England mit einem kleinen Transportwagen angereist und hatten alle Requisiten und das Bühnenbild im Bus dabei. Die Theaterstücke wurden in der Turnhalle der Schule aufgeführt und beim Aufbau half die Klasse 10b mit.
Sehr schnell kamen Schauspieler und die Schüler beim Aufbau in Kontakt und man hat gemerkt, dass alle Statisten sehr freundlich und offen für Gespräche mit den Schülern waren.
Es war eine tolle Erfahrung und war jeden Cent wert gewesen.
Die Theatergruppe kommt alle zwei Jahre an die Mornewegschule und das Europaschulprojekt ist im Schulprogramm integriert.
Ein besonderer Dank geht an Frau Knos, die sich schon seit Jahren mit großem Einsatz für die Organisation, für die Koordination und letztendlich für die Aufführungen des English Theatre an unserer Schule einsetzt.
geschrieben von: Noah Kirschning Klasse 10b, am 13. März 2023
10 Tipps der Abgänger 2021 um erfolgreich durch die Schuljahre bis zum Abschluss zu kommen
#Anonym
1. Hausaufgaben aufschreiben!
2. Hausaufgaben nicht zu Hause vergessen!
3. Nimm Hilfe an, wenn sie dir angeboten wird!
4. Schularbeiten in tägliche Portionen aufteilen!
5. Bleib motiviert!
6. Nicht schwänzen!
7. Überblick über den Lernstoff haben!
8. Merke dir die wichtigsten Fakten!
9. Vorbereiten auf die nächsten Schultage!
10. Selbsttesten vor Arbeiten!
#Anonym
- Passe im Unterricht immer auf. So kommst du im Stoff mit und brauchst weniger Zeit zum Lernen für die nächste Arbeit, weil du einiges schon weißt.
- Packe am Abend mithilfe deines Stundenplans immer deinen Schulranzen für den nächsten Tag. Dann hast du am Morgen keinen Stress und vergisst auch nicht so leicht Dinge.
- Melde dich im Unterricht, sooft wie es geht. Es ist nicht schlimm, mal was Falsches zu sagen.
- Frage die Lehrkraft, wenn du etwas nicht verstehst. Damit ersparst du dir langwierige Grübeleien bei den Hausaufgaben und damit verbundene Demotivation.
- Schreibe dir deine Hausaufgaben immer im Schulplaner auf. Zwar kann es sein, dass du denkst, du kannst es dir merken, doch bei so vielen Fächern kann man ein paar Tage später leicht etwas nicht mehr im Kopf haben.
- Mache dir Lernblätter. Diese sind zum einen deine persönliche Zusammenfassung, die dir genau sagt, was du lernen musst, zum anderen kannst du dir beim Schreiben auch schon einiges merken.
- Überlege dir einige Tage vor der Arbeit einen groben Zeitplan für den zu lernenden Stoff, damit du auch alles für die Arbeit zu lernen schaffst.
- Mache deine Hausaufgaben, um dich im Unterricht beteiligen zu können und eine gute mündliche Note zu bekommen.
- Lerne für Vokabeltests rechtzeitig. Auch sie bilden einen Teil deiner mündlichen Note.
- Lass dich nicht von anderen ablenken. Das ist manchmal schwer, gerade wenn sich Freunde mit einem unterhalten wollen, hilft aber euch beiden für eine gute Note.
#Anonym
- Glaub an dich!
Du musst nicht der oder die Cleverste der Welt sein, um ein super Schüler zu werden.
- Kämpfe!
Du kannst gute Noten nur bekommen, wenn du dafür kämpfst.
- Überwinde die Faulheit!
Sobald sich etwas anstrengend anfühlt, solltest du dir sagen: Das ist nur vorübergehend. Ich werde nicht zulassen, dass es meine Zukunft zerstört.
- Weg mit den Zeitfressern!
Beobachte, was du den ganzen Tag so tust. Versuche, langsam, aber sicher unnötige Dinge wegzulassen, die nur Zeit fressen und keinen Wert haben.
- Mach dir einen Plan!
Ein guter Plan reduziert Stress und lässt dir Zeit für Vergnügen. Schreib deinen Plan auf, aktualisiere ihn laufend und leg ihn so hin, dass du ihn immer siehst.
- Weg mit Computer und Handy!
Entferne beim Lernen den Computer und das Handy, damit du deinen Fokus behältst.
- Stell Fragen!
Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten.
Die meisten Lehrer schätzen wissbegierige Schüler.
- Beib motiviert
Um bessere Noten zu erzielen, solltest du nicht gestresst oder übermüdet sein.
- Nicht Schwänzen!
Wenn du bessere Noten haben willst, solltest du nie schwänzen.
- Sei dankbar!
Denk daran, welches Luxusleben du führst!
Persönliche Rückblicke der Abgänger 2021
Rückblick meiner Jahre an der MWS
Meine Jahre an der MWS begannen schon ab der ersten Klasse.
In der ersten Klasse begann alles klassisch mit einer Einschulung und wir wurden in unsere Klassen eingeteilt. Die folgenden Jahre waren sehr abwechslungsreich und bescherten mir viele neue Freunde und Erinnerungen. Ein paar davon waren zum Beispiel die vielen Ausflüge, die wir als Klasse unternommen hatten und auch verschiedene Projekte, wie die Mittelalterwoche, wo wir Aktivitäten zum Thema Mittelalter unternommen hatten. Nach der vierten Klasse begann dann wirklich das richtige „Abenteuer“, weil man wusste, dass alles, was man jetzt macht, dafür sorgen wird, was man später für ein Mensch ist und an der MWS gab es für mich persönlich viele Lehrer, die einem dabei geholfen haben. Man hatte auch gemerkt, dass die Klassengemeinschaft durch die Klassenfahrt auf den Reiterhof uns enger zusammengebracht hatte, jedoch war die Klassenfahrt für mich persönlich nicht so toll, weil ich die Hälfte der Klassenfahrt nur krank war. Es gab auch nicht so schöne Erinnerungen an der Schule, wie zum Beispiel, dass ich von der siebten bis zur achten Klasse gemobbt wurde. Doch auch hier bemerkt man den Einsatz der Lehrer, die mir geholfen haben, aus diesem Kreis rauszu kommen. Ab der neunten Klasse bietet die MWS auch einen Sanitätsdienst an, an dem ich persönlich schon seit der neunten Klasse teilnehme. Im Sanitätsdienst arbeiten wir eng mit dem ASB zusammen und bekommen auch eine Ausbildung zum Sanitäter. Mir persönlich macht es sehr viel Spaß und es hat mich auch sehr geprägt, denn es gab dort auch viele aufregende Momente. Ab der neunten Klasse und auch nach den Prüfungen mussten wir uns um unsere Pläne für die Zukunft kümmern. Dafür gab es die Zukunftswerkstatt, die von einer sehr netten und engagierten Lehrerin geleitet wurde. Als ich dann in die zehnte Klasse kam, in der ich bis jetzt noch bin, wurde mir persönlich sehr bewusst, dass ich nach diesem Jahr von der Schule gehen werde. Auch Corona hatte mich in der neunten und zehnten Klasse sehr geprägt, obwohl unsere Schule diese Situation sehr gut im Griff hatte. Gegen Ende der zehnten Klasse musste ich mich um meine Bewerbung für meine weiterführende Schule kümmern, wo mir auch wieder sehr geholfen wurde. Im Großem und Ganzen habe ich mich an der MWS sehr aufgehoben und auch wohl gefühlt trotz dieser nicht so tollen Geschichten wie das Mobbing.
Persönlicher Rückblick
Meine Jahre an der Mornewegschule begannen in der fünften Klasse. Die fünfte Klasse begann wie sonst auch immer mit der Einschulung. Auch unternahmen wir in der fünften Klasse eine Kennlernfaht für eine Woche in Maria Einsiedel, dort lernten wir uns alle kennen und haben viele schöne Ereignisse erlebt. Natürlich gab es immer mal Konflikte, Streitigkeiten und Unklarheiten, doch die Lehrkräfte waren immer für uns da und haben uns immer unterstützt. In der fünften Klasse gab es auch ein Projekt zum Thema „Steinzeit“, welches für uns sehr hilfreich war. Dadurch lernten wir den Alltag der Menschen im Mittelater kennen. Seitdem die Mornewegschule eine Europaschule ist, findet jedes Jahr ein Europaschultag statt, indem wir uns mit der Europäischen Union beschäftigen und befassen.
Die sechste Klasse war ein sehr angenehmes Jahr. So durften wir ein Theaterstück im Theater Mollerhaus in der Stadt Darmstadt durchführen, dass uns sehr viel Spaß geschenkt hat. Aufgrund dieses Theaterstückes lernten wir teamfähig zu sein. Außerdem durften wir in diesem Schuljahr die Kirche besuchen, um die verschiedenen Religionen kennenzulernen und zu akzeptieren. In der siebten Kasse unternahmen wir nochmals eine Klassenfahrt, doch diese fand auf einem Bauernhof statt. Dort durften wir auf Pferden reiten, mit Tieren spielen, mit Freunden die frische Luft und das schöne Wetter genießen und Fahrradtouren durchführen. Dies war eine Klassenfahrt voller Spaß, Ereignissen und Natur. Auch kamen die Sprachen Spanisch und Französich als zweite Fremdsprache hinzu, dies hat uns dazu gebracht, neue Kulturen, Traditionen und Feste kennenzulernen. Zudem bekamen wir die Fächer Physik, Chemie und Biologie. Außerdem wurden wir in zwei folgende Kurse eingeteilt: E-Kurs (Erweiterungskurs) und G-Kurs (Grundkurs). Die siebte Klasse war für uns ein Jahr voller neuer Fächer, Kenntnisse und auch Freundschaften, da wir auch neue Klassenmitglieder bekamen. In der achten Klasse mussten wir sehr viel lernen, mussten sowohl verantwortungsvoll als auch selbstständig sein. Auch hier gab es neue Freundschaften und Konflikte. Die neunte Klasse war sowohl angenehm als auch anstrengend. Hier unternahmen wir ein zweiwöchiges Betriebspraktikum und eine einwöchige Klassenfahrt nach Slowenien. Hauptsächlich fokussierten wir uns in Slowenien auf das Forschen im Wald, da die Feuchtigkeit und Temperatur in Slowenien im Gegensatz zu Deutschland deutlich anders sind. Ich persönlich habe in Slowenien gelernt, mutig zu werden, da wir in fremden aber auch sehr freundlichen Familien untergebracht waren. Im Grunde war dies ein Schüleraustausch. Aufgrund der Corona-Pandemie konnten uns aber die slowenischen Schüler nicht besuchen. Die eher weniger angenehmen Dinge waren zum Beispiel die Vorbereitung auf die Projektprüfung und der Hauptschulabschlussprüfungen. Auch der Beginn der Corona-Pandemie war eine große Schock, doch davon ist leider die ganze Welt betroffen. Leider mussten einige Schüler und Schülerinnen unsere Schule mit dem Hauptschulabschluss verlassen, dies war ein sehr trauriges Ereignis. Dadurch gingen viele Freundschaften verloren. Die 10. Klasse begann mit dem Aufbauen der neuen Freundschaften. Auch ist es so weit, dass auch wir dieses Schuljahr diese wundervolle Schule verlassen werden. Aus diesem Grund müssen wir Bewerbungen für die weiterführende Schule oder für Ausbildungsplätze schreiben. Dann mussten wir uns auf die Präsentationsprüfung vorbereiten und anschließend kam es zum Lockdown. Jetzt dürfen wir nur noch die Schule im Wechsel besuchen, d.h. eine Woche die eine Klassengruppe und die Woche da drauf die andere Hälfte der Klasse. Auch heißt das für uns Abschlussklässler, dass wir uns zuhause selbstständig und konzentriert auf die Realschulprüfung vorbereiten müssen. Doch auch hier unterstützen uns die Lehrkräfte, indem sie uns Online-Unterricht anbieten. Anhand meines Textes erkennt man, dass unsere Schule eine Gemeinschaft ist und dass wir uns sowohl in schlechten als auch in guten Zeiten nahe standen und noch stehen. Das Lösen von Problemen ist die größte Stärke an der Mornewegschule. Außerdem wollen die Lehrkräfte nur unser Bestes und sind immer für uns da.
Meine Jahre an der MWS
Die Turnhalle war mit Menschen gefüllt. Etwas aufgeregt saß ich auf meinem Stuhl und blickte gebannt nach vorne, wo ältere Schüler und Schülerinnen gerade ein Lied sangen und dazu eine Choreografie aufführten. Es war Einschulungsfeier der 5. Klassen und bald würde ich meine neuen Mitschüler*innen kennenlernen. Tatsächlich war mit ein paar Kennlernspielen in der Klasse bald der Anfang gemacht. Noch besser lernten wir uns dann auf der gemeinsamen Kennlernfahrt kennen. Dort machten wir Ausflüge, hatten Teambuildingaufgaben zu meistern und hatten auch sonst eine Menge Spaß. Ein Kennlernprogramm für die Fünftklässler gibt es aktuell immer noch, mittlerweile allerdings statt einer Fahrt in Form eines speziellen Kennlerntages. Auch im Schulalltag war Raum für die Festigung unserer Klassengemeinschaft. Einmal die Woche aßen die 5. und 6. Klassen gemeinsam mit der ganzen Klasse in der Mensa. Außerdem gibt es in den beiden Jahrgängen das Fach „Soziales Lernen“. Dort haben wir oft Spiele gespielt, die die Klassengemeinschaft stärken oder uns auch mal mit Fragen, die wichtig sind in einer Gruppe, auseinandergesetzt. Im Rahmen diese Fachs haben wir ebenso unseren eigenen Klassenrat entwickelt. Dieser dient dazu, dass die Schüler und Schülerinnen selbstständig lernen, Konflikte zu lösen und sich demokratisch zu strukturieren. Einmal die Woche haben wir den Klassenrat selbstständig abgehalten und dafür jedes Mal die Rollen neu verteilt. Ebenfalls ein besonderes Projekt, was alle 5. Klassen machen, ist das Steinzeitprojekt. Bei diesem dürfen die Schüler*innen Dinge basteln, die auch in der Steinzeit gebaut wurden. Ich weiß noch, dass wir damals jeder einen Wurfspeer aus einem Bambusstab und einem Schiefer in Dreiecksform als Spitze gebaut haben und auch ein Höhlengemälde selber nachgestellt.
Und dann waren die ersten Sommerferien, an der nun nicht mehr neuen Schule um, und das 6. Schuljahr begann. In diesem Schuljahr fand der Vorlesewettbewerb statt. Für mich eine tolle Sache, da ich gerne lese und auch vorlese. Ich hatte mir eine Stelle aus „Momo“ von Michael Ende rausgesucht, eines meiner Lieblingsbücher. Es hat Spaß gemacht vor der Klasse die strengen Stimmen der grauen Herren nachzuahmen. Den Klassensieg habe ich dennoch, wie schon in der Grundschule, ganz knapp verfehlt. In diesem Schuljahr habe ich auch das erste Mal am Girlsday teilgenommen. An diesem Tag, für Mädchen der Girlsday und für Jungen der Boysday, kann man einen Tag ein Berufsfeld kennenlernen, indem mehr Menschen des anderen Geschlechts arbeiten. Das Angebot richtet sich an Schüler*innen der 5. bis 10. Klasse und ich war damals einen Tag im Botanischen Garten der TU Darmstadt. Außerdem haben wir als Sechstklässler nun die Einschulungsfeier für die neuen Fünftklässler vorbereitet. Eine in meinen Augen ebenfalls wirklich tolle Sache, an die ich mich gerne zurückerinnere, war das Theaterprojekt, welches immer im 6. Jahrgang durchgeführt wird. Im Gegensatz zu anderen Projekten fand dieses nicht über einen recht kurzen Zeitraum statt, sondern es war Zeit dafür fest im Stundenplan reserviert. Theaterpädagogen vom Theater Mollerhaus kamen einmal die Woche in unsere Schule. Anfangs machten wir verschiedene Theaterübungen und probierten kleine Szenen aus. Tatsächlich entstand daraus schließlich unser eigenes Theaterstück. Irgendwann war es dann so weit und wir durften unser Stück im Theater Mollerhaus vor allen Eltern des Jahrgangs vorführen. Kurz vor Beginn sprachen wir uns gegenseitig Mut zu. Im Licht der Scheinwerfer begann dann die Aufführung. Obwohl alle drei Klassen des Jahrgangs das gemeinsame Überthema „grenzenlos“ hatten, war die Umsetzung komplett verschieden. Das für uns alle riesige Highlight war auch noch die Klassenfahrt nach Edertal-Wellen. Natürlich gab es vorher reichlich Gespräche, wer mit wem in ein Zimmer möchte und was wir so mitnehmen wollen. Unsere Unterkunft war Teil eines Bauernhofes mit Tieren und auch Pferden. Auf der Tagesordnung standen reichlich Programmpunkte. Darunter einige Ausflüge, etwa mit Fahrrädern in die nächste Stadt oder mit einem Lift auf einen Berg. Außerdem hatten wir mehrmals die Möglichkeit zu reiten.
Mit der 7. Klasse kamen ein paar Änderungen auf uns zu. Zum einen startete die Einteilung in Grund-und Erweiterungskurse in den Fächer Englisch und Mathe. Wir hatten zwar immer noch zusammen Unterricht, allerdings schrieben wir jetzt verschiedene Arbeiten und bekamen hin und wieder auch mal unterschiedliche Aufgaben. Im Rahmen des Fachs Arbeitslehre tüftelten wir auch ein Schulhalbjahr in der Holzwerkstatt und im anderen kochten wir in der Schulküche. Außerdem durften wir einen Wahlpflichtkurs wählen. Es gab Verschiedenes zur Auswahl etwa im handwerklichen und biologischen Bereich oder auch Theater. Man konnte aber auch Spanisch oder Französisch wählen. Letzteres wählte ich. Unsere noch nicht sehr weit ausgeprägten Französischkenntnisse wurden auch schon bald auf die Probe gestellt. Wir verbrachten einen Tag in Straßburg. Ich war zuvor noch nie in Frankreich gewesen und fand es auch toll, die Sprache mal in aller Munde zu hören. Neben ein paar Sehenswürdigkeiten wartete dort auch eine Stadtrally auf uns. In einer Kleingruppe durchstreiften wir die Stadt und befragten Passanten. Leider machte ich nicht nur tolle Erfahrungen in diesem Schuljahr. Blöde Sprüche von Klassenkameraden, um mich zu ärgern, erreichten ihren Höhepunkt. Gemeinsam mit meinen Freundinnen, denen es aus dem gleichen Grund auch nicht so gut ging, machten wir deshalb einen Termin bei KOMM. KOMM ist eine Beratungsstelle, die auch in unserer Schule einen eigenen Raum hat und an die sich alle Schüler*innen mit ihren Problemen wenden können. Eine zeitlang waren wir dann regelmäßig bei KOMM, wo wir darüber sprechen konnte, was sich abspielte und wie es uns damit ging. Auch ein paar Tipps zum Umgang damit erhielten wir von den Sozialarbeiterinnen.
Im 8. Schuljahr fing der Prozess der Berufsorientierung an. In Arbeitslehre befassten wir uns damit und einmal gingen wir auch ins Berufsinformationszentrum. Interessant fand ich auch den Umweltprojekttag. An diesem Tag fand in der Turnhalle das Projekt „Reduse“ statt. Dabei stand der Umgang mit den Ressourcen unserer Erde im Vordergrund. Die Informationen waren toll aufgearbeitet und dargestellt. Zum Schluss durften wir auch noch eine Diskussion führen. Debattiert haben wir auch in Gesellschaftslehre. Mit 2er bis 3er Gruppen, die gegeneinander angetreten sind, haben wir ein ganzes Debattierturnier durchgeführt.
Das 9. Schuljahr brachte neue Herausforderungen. Unser erstes Betriebspraktikum und auch die Hauptschulprüfungen standen an. Mittlerweile finden die 2 Praktika schon in der 8. und 9. Klasse statt, aber für uns war es das erste Mal. Ich machte mein Praktikum in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung, um genau zu sein in der Weberei dort. Natürlich war ich, genauso wie die anderen, vorher aufgeregt. Aber letztendlich hat es mir dort gut gefallen. Es war eine mir komplett neue Situation, aber ich habe einige Erfahrungen gesammelt und auch handwerklich tolle Sachen ausprobieren können. Die Projektprüfung (ein Teil der Hauptschulprüfung) kam dann auch ganz schön schnell. Als Thema hatte ich das Insektenhotel. Meine drei Gruppenmitglieder und ich haben ein Insektenhotel gebaut und dann die Präsentation dazu gehalten. Mit dem Insektenhotel sind wir in der vorgesehenen Zeit gerade so fertig geworden und auch unsere Präsentation lief nicht ganz glatt. Aber mit etwas Improvisation haben wir sie letzten Endes geschafft. Und dann kam Corona und wir alle mussten erst einmal nach Hause. Als Abschlussklasse gehörten wir aber auch zu den Ersten, die wieder in die Schule durften. Unter aller strengster Einhaltung der Abstands-und Hygieneregeln kamen wir in die Schule, um für die Prüfungen zu lernen. Da die anderen Fächer nicht stattfanden, konnten wir uns immerhin ganz auf unsere Prüfungen konzentrieren und ich fühlte mich sehr gut vorbereitet. Zum Schuljahresende war es dann Zeit, die Abgänger*innen zu verabschieden. Wegen Corona war das leider nur im Rahmen einer halbstündigen Zeugnisübergabe im Freien möglich.
Nun brach das letzte Schuljahr an der MWS an. Zu meiner großen Freude wurde ich dieses Jahr als stellvertretende Klassensprecherin gewählt. Mit der anderen Klassensprecherin konnte ich nun an den Schülerratssitzungen teilnehmen und dort auch die Interessen meiner Klasse einbringen. Ich wurde sogar als stellvertretende Schulkonferenzdelegierte gewählt, was mir die Mitarbeit im Vorstand der Schülervertretung ermöglichte. Dieser trifft sich in der Regel einmal wöchentlich und bereitet auch die Sitzungen vor. Neu war dieses Schuljahr auch, dass es noch mal zusätzlich Wahlpflichtkurse zu wählen gab. Ich habe den Kurs Schulreporter gewählt. Dieses Schuljahr hatten wir auch wieder Praktikum, obwohl es wegen Corona nicht sonderlich einfach war, einen Platz zu finden. Ich bin in den Stadtwerken Langen untergekommen. Was echt cool war war, dass ich jeden Tag in einem anderem Bereich sein konnte und so sehr viel entdecken und lernen konnte. Auch wir mussten uns jetzt langsam entscheiden, was wir nach dem Realschulabschluss machen wollen. Deshalb gab es einen Infoabend zu weiterführenden Schulen für alle Schüler*innen und Eltern des Jahrgangs. Außerdem hatte jede*r Schüler*in ein Beratungsgespräch zur Schullaufbahn. Die Präsentationsprüfung mussten wir diesmal alleine bestehen. Ich hatte mir als Thema die Kipppunkte des Klimasystems ausgesucht. Zuerst muss man über sein Thema eine Hausarbeit schreiben. Diese ist dann die Eintrittskarte für die 10-minütige Präsentation. Am Tag von der Prüfung war ich extrem nervös, aber die Prüfung lief dann gut und auch die vielen Fragen des Prüfungskomitees konnte ich beantworten. Jetzt laufen noch die Vorbereitungen für die schriftlichen Prüfungen. Trotz Corona hatten wir dieses Schuljahr auch zwei Onlineprojekte. Das eine war ein Zeitzeugeninterview über die DDR in Gesellschaftslehre. Das andere war der Europatag, welchen wir als Europaschule jedes Jahr begehen. Zusammen mit den jungen europäischen Föderalisten beschäftigten wir uns mit europäischer Identität. Das Schuljahr neigt sich nun langsam dem Ende und wenn ich auf meine Jahre an der MWS zurückschaue, schwirrt mir unglaublich viel Erlebtes im Kopf herum. Bald steht der Abschied von der mir nun so vertrauten Schule bevor und von meiner Klasse, die ich mittlerweile sehr zu schätzen weiß.
Rückblick-Schreiben
Meine ersten Jahren an der Mornewegschule begannen, als ich in die 5. Klasse kam. Am Anfang, wie bei jedem neuen Umfeld, musste ich mich erst mal mit meiner Umgebung und den neuen Menschen vertraut machen. Im Allgemeinen hatte mich die Zeit an der Mornewegschule sehr geprägt, weil ich durch die neuen Freundschaften schöne als auch negative Erfahrung sammelte. Gute Erfahrung hatte ich zum Beispiel mit den Europaprojekttagen. Mir gefiel diese Idee besonders, weil dadurch die Schülerinnen und Schüler viel über die Europäische Union lernten. Andere gute Ereignisse, die mich ebenfalls prägten, war die Erasmus-Klassenfahrt nach Slowenien. In Slowenien angetroffen sammelten wir viel Wissen über das Land wie deren Geschichte, Kultur mit Schwerpunkt auf die Wälder und Pflanzen im Vergleich zu Deutschland. Wir hatten gemeinsame Forschungstage im Wald mit einer slowenischen Klasse, die mit uns zusammenarbeiteten. Allein die Vielfältigkeit an Angeboten, die wir in Slowenien erlebten, waren es schon wert, dieses wunderschöne Land zu besuchen. Ich persönlich hätte mir einen längeren Aufenthalt in Slowenien als die zwei Wochen gewünscht. Hinzu kamen in der 9. Klasse die Projektprüfungen, diese waren aufgrund des Faktes, dass sie im Rahmen einer Gruppen-Präsentation und einem ausgewählten Thema stattfinden, besonders. Meine Gruppe wählte das Thema die „Maginot-Linie“ aus. Jeder stellte schließlich seinen Teil mit Unterstützung aus Lego gebauten Modellen oder Bildern vor. Rückblickend auf die Projektprüfung fand ich, dass es eine anspruchsvolle, aber auch eine gute Erfahrung war . Doch mit dem Beginn der globalen Pandemie veränderte sich der normale Schulalltag drastisch wie etwa die Absagen der ganzen Projekte wie die Besichtigung des KZ – Buchenwalds oder die Klassenfahrt nach Berlin. Wichtig zu erwähnen ist, dass ich durch die Pandemie manchmal die Lust zum Weiterzulernen verlor. In dieser schweren Zeit entschloss ich mich aber auch, die restliche Zeit an dieser Schule durchzuhalten. Im Großen und Ganzen habe ich mich an der Mornewegschule sehr wohlgefühlt und ich wurde durch meine Erfahrungen an dieser Schule bereichert.