Schulprofil

Integrierte Gesamtschule

Wir sind eine Schule für alle Kinder von der Vorklasse bis zum 10. Schuljahr. Je nach individuellen Neigungen und Fähigkeiten kann die Schule nach Klasse 9 mit dem  berufsorientierten Abschluss (BO-Abschluss), dem Hauptschulabschluss oder nach Klasse 10 mit dem Realschulabschluss verlassen werden, mit entsprechenden Noten auch mit der Möglichkeit, an der gymnasialen Oberstufe das Abitur zu erlangen.

Wir bieten damit gezielt eine Alternative zum dreigliedrigen Schulsystem.

Gefördert wird an unserer Schule einerseits das Lernen nach individuellen Fähigkeiten, andererseits legen wir Wert darauf, dass die Schülerinnen und Schüler durch gemeinsames Lernen im Klassenverband voneinander profitieren.

Die Mornewegschule ist als Teamschule organisiert, d. h., dass von Jahrgang 5 – 10 ein möglichst konstantes Lehrkräfteteam die Schülerinnen und Schüler durch die sechs Jahre in der Sekundarstufe begleitet. Die pädagogische Arbeit wird im Team organisiert und koordiniert. 

 

Europaschule  

Mit einer langen Tradition sind wir seit 2001 zertifizierte Europaschule und sind Teil eines Schulentwicklungsprogrammes des Landes Hessen. Der im europäischen Curriculum der hessischen Europaschulen verankerten Europäischen Dimension des Lernens schenken wir damit besondere Aufmerksamkeit. In vielerlei Projekten sowie im Regelunterricht vermitteln wir unseren Schülerinnen und Schülern europäische Werte, wie die Achtung der Menschenwürde und der Menschenrechte, Freiheit, Demokratie, Gleichheit und Rechtsstaatlichkeit.

Das interkulturelle Lernen verstehen wir dabei als Prinzip, bei dem sich die eigene Identität als politisch mündige Bürgerinnen und Bürger durch die Auseinandersetzung mit anderen Menschen und Kulturen stetig entwickelt und erweitert und Pluralismus, Nichtdiskriminierung, Toleranz und Solidarität unter den Schülerinnen und Schülern fördert.

Weiterhin wird die Persönlichkeitsentwicklung unserer Schülerinnen und Schüler hin zu selbstbewussten, selbstreflektierten Menschen durch das Soziale Lernen sowie das Methodenlernen unterstützt.

Als Europaschule verstehen wir uns als demokratische und lernende Institution, die sich dazu verpflichtet, Transparenz, Kommunikation und Kooperation als Grundlage für ihr Handeln anzuerkennen und die Organisation nach den Prinzipien des Qualitätsmanagements zu leiten.

 

Ganztagsschule

Die Mornewegschule ist für die Sekundarstufe Ganztagsschule bereits seit 1988. Organisatorisch bieten wir das Profil 2 an, d. h., dass die Schülerinnen und Schüler an fünf Tagen in der Woche von 7:30 bis 16:30 Uhr betreut werden. 

Dem sinnvollen Wechsel von Anspannung und Entspannung versuchen wir in vielfältiger Weise gerecht zu werden. Der offene Anfang von 7.30 Uhr bis zum Unterrichtsbeginn um 8.00 Uhr ermöglicht einen stressfreien Tagesbeginn. Die 60-Minuten Unterrichtsstunde bietet mehr Zeit für die verschiedenen Arbeitsphasen im Unterricht und konzentriertes Lernen durch geringeren Wechsel der Fächer am Tag.

Lange Pausen zwischen den Stunden bieten die Möglichkeit für viel Bewegung, besonders auch in unserer attraktiven Spiellandschaft auf dem Schulhof sowie durch die Möglichkeit zu verschiedenen Ballspielen.

Lernzeiten sind fester Bestandteil im Stundenplan.

In der Cafeteria besteht die Möglichkeit, in den Pausen ein gesundes Frühstück zu kaufen sowie ein warmes Mittagessen nach vorheriger Bestellung einzunehmen. In den unteren Jahrgängen nehmen die Klassen als Gemeinschaft ihr Mittagessen ein.

Am Nachmittag findet Regelunterricht bis 15 Uhr statt oder es gibt Angebote durch die Betreuung.

Die Teilnahme an den Ganztagsangeboten ist für die Schülerinnen und Schüler freiwillig. Nach der Anmeldung besteht jedoch die Pflicht zur Teilnahme für den Anmeldungszeitraum.

 

Teamschule

Vielfältigen Anforderungen kann am besten im Team begegnet werden. Deshalb ist die Mornewegschule in Jahrgangsteams organisiert. Ziel ist die Entlastung durch Arbeitsteilung, der Mehrperspektivenblick durch offene Kommunikation, Rückhalt durch verlässliche Absprachen und Stärkung der Motivation und Identifikation.

Der Austausch findet in regelmäßigen Teamsitzungen statt. Ein Teammitglied der Jahrgänge 5 bis 10 und der Intensivklassen vertritt das Jahrgangsteam in der Steuergruppe.

 

Berufsorientierung

Berufsorientierung und Vorbereitung auf die Arbeitswelt haben an unserer Schule einen besonderen Stellenwert. Berufswahlunterricht ist zentrales Thema im Fach Arbeitslehre. Hier haben die Schülerinnen und Schüler in den Bereichen Technik und Hauswirtschaft die Möglichkeit, theoretisches und praktisches Grundwissen für ihre berufliche Zukunft zu erlangen.

Die Schule kooperiert dabei mit Betrieben, Verbänden, Berufsberatung, weiterführenden Schulen und Elternhaus. Die Hinführung zur Berufs- und Arbeitswelt muss über die Vermittlung von Wissen und Können hinaus Einblicke in die betriebliche Praxis ermöglichen. Betriebserkundungen, Betriebspraktika im In- und Ausland, Besuche der BIZ-Infothek, der Bundesagentur für Arbeit und Berufsinformationsausstellungen tragen dazu bei, eine Spezialisierung in Bezug auf eigene Erwartungen, Fähigkeiten und Interessen zu ermöglichen.

In enger Zusammenarbeit mit der Berufsberatung der Bundesagentur für Arbeit und den jeweiligen Klassenleitungen findet eine individuelle Beratung der Schülerinnen und Schüler und Eltern im 9. und 10. Schuljahr statt, damit der Übergang in die Berufsausbildung oder zu weiterführenden Schulen erfolgreich gelingen kann.

 

Gesunde Schule

Die Gesundheitsförderung nimmt an unserer Schule einen hohen Stellenwert ein. Im Rahmen des Programms ‚Schule und Gesundheit’ des Hessischen Kultusministeriums hat unsere Schule schon mehrfach eine Zertifizierung in den Teilbereichen

Ernährung &  Konsum

Sucht & Gewaltprävention

Bewegung & Wahrnehmung   

erhalten.

Den Bereich Lehrkräftegesundheit nehmen wir seit vielen Jahren in der Schulentwicklung ebenfalls sehr ernst.

Das Thema Ernährung ist fester Bestandteil im Unterricht und wird insbesondere im Fach Arbeitslehre, im Wahlpflichtkurs ‚gesunde Ernährung’ sowie in der AG Kochen in unserer Schulküche praktiziert. Außerdem wird darauf in der Gesundheitswoche im 5. Schuljahr eingegangen.

Dem gesellschaftlichen Trend zur Bewegungsarmut bei Jugendlichen wollen wir entgegenwirken. Über das sportliche Pflichtprogramm hinaus bieten wir zusätzliche Sportstunden an. Auch unser Schulgelände bietet ein vielfältiges Bewegungsangebot, unterstützt durch die von Schülerinnen und Schülern organisierte Pausenausleihe von Spiel- und Sportgeräten.

 

Soziales Lernen

Das Soziale Lernen stellt einen Kernbaustein in der pädagogischen Arbeit unserer Schule dar. Es dient im Wesentlichen der Stärkung der Persönlichkeitsentwicklung durch die Selbstwahrnehmung inklusive Körperwahrnehmung und der damit verbundenen Stärkung der Selbstachtung und des Selbstwertes, Verbesserung der kommunikativen Kompetenz, Steigerung der Fähigkeit zu empathischem Verhalten, Förderung der Konfliktfähigkeit und der Frustrationstoleranz sowie der Entwicklung von Handlungskompetenzen.

Das soziale Lernen ist fester Unterrichtsbestandteil, aber auch in verschiedenen Projekten von Klasse 1 bis 10 verankert.

 

Interkulturelles Lernen

In einer Gesellschaft, in der Menschen verschiedenster Kulturen und Religionen ihren Platz haben und in einer Schule, die dies widerspiegelt, finden wir es immens wichtig, dass eine Auseinandersetzung mit anderen Weltanschauungen und Wertvorstellungen stattfindet und dabei eigene auf der demokratischen Rechtsordnung beruhende Wertevorstellungen entwickelt und gefestigt werden können. Toleranz, Achtung und Respekt können so Grundlage für ein friedliches und bereicherndes Miteinander sein. Im Religions- und Ethikunterricht, im Antirassismusprojekt und in unseren Austauschfahrten findet dieser Aspekt über die alltägliche Auseinandersetzung hinaus besondere Beachtung.

 

Individuelle Förderung und Forderung

Die individuelle Förderung von Schülerinnen und Schülern sehen wir als unsere zentrale pädagogische Aufgabe. Durch Beobachtung und Diagnose unserer Schülerinnen und Schüler sind wir bemüht, die unterschiedlichen Stärken und Schwächen der Lernenden anzuerkennen und die Schülerinnen und Schüler bestmöglich zu fördern und zu fordern. Das Erlernen der Selbstverantwortlichkeit für den eigenen Lernprozess und die Lernergebnisse ist dabei ein wichtiger Schritt. Checklisten werden dazu regelmäßig eingesetzt.

Schülerinnen und Schüler der inklusiven Beschulung werden in die Klassen integriert.

Unterstützung durch Inklusionsfachkräfte für Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern findet im Rahmen der zur Verfügung stehenden Ressourcen statt.

 

Übergänge

a) Kita – Grundstufe

Durch das schuleigene Konzept des Anfangsunterrichts soll den Kindern der Übergang von der Kita in die Schule erleichtert werden. Die Kinder erhalten genügend Zeit, um in der Schule anzukommen und um zu ihren neuen Bezugspersonen (Klassenlehrer/Klassenlehrerin und Mitschüler/Mitschülerinnen) eine positive Beziehung herzustellen. Die Fachlehrer/Fachlehrerinnen unterstützen die Klassenlehrkräfte zunächst, der Übergang zum Fachunterricht erfolgt fließend und in Absprache. Fachlehrer/Fachlehrerinnen lernen so aus eigener Anschauung die von den Klassenlehrkräften abgesprochenen Rituale, Regeln und Zeichen.

Die Phasen der Doppelbesetzung machen eine schnellere Erfassung der unterschiedlichen Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler möglich. Die Lehrkräfte haben Gelegenheit, sich intensiv um die neuen Schülerinnen und Schüler zu kümmern und ein Vertrauensverhältnis als Basis für die kommenden Schuljahre aufzubauen. Der sensible Übergang von Kita zur Schule wird zusätzlich durch die Schulsozialarbeit begleitet.

Der Pausenhof und seine Spielmöglichkeiten werden in den ersten Wochen außerhalb der regulären Pausenzeiten gemeinsam erkundet. Danach unterstützen die Paten aus den 4. Klassen die Erstklässler/innen und Vorklassenschülerinnen und –schüler in den regulären Pausen. 

b) Grundstufe – Sekundarstufe

Der Übergang von der Grundschule in die weiterführende Schule stellt für jedes Kind einen großen Einschnitt dar. Aus diesem Grund hat die Mornewegschule ein Konzept zum Übergang entwickelt, das dazu beitragen soll, den Übergang für die Kinder so zu gestalten, dass sie einen möglichst guten Start an der neuen Schule bzw. Schulstufe haben und dass Voraussetzungen für ein gutes Lernklima sowie erfolgreiches Lernen geschaffen werden.

Bausteine dazu sind die Information der Eltern und Schülerinnen und Schüler am Tag der Offenen Tür und Schnuppertage für Viertklässlerinnen und Viertklässler in der Sekundarstufe in einzelnen Fächern sowie ein Kompaktseminar zur organisatorischen und pädagogischen Vorbereitung.

Das Lehrkräfteteam, das die Fünftklässlerinnen und -klässler unterrichten wird, bereitet sich intensiv in einem Kompaktseminar sowohl inhaltlich und organisatorisch wie auch personell auf die Arbeit vor.

Die Verzahnung von Lehrkräften zwischen Grundstufe und Sekundarstufe erleichtert den Übergang erheblich.

c) Sekundarstufe – Weiterführende Schulen

Besonders am Ende der Schulzeit in der Mornewegschule, also im 9. und 10.Schuljahr, werden die Schülerinnen und Schüler im Hinblick auf ihren weiteren Werdegang in den Blick genommen, damit der bestmögliche Weg nach der Beendigung der Sekundarstufe I gefunden werden kann. Elternabende, Informationsveranstaltungen, Beratungen durch Lehrkräfte sowie durch die Agentur für Arbeit werden durchgeführt, Hospitationstage in weiterführenden Schulen werden regelmäßig angeboten. Kooperationen zu weiterführenden Schulen bestehen seit vielen Jahren.

Vernetzung

Um den Anforderungen einer immer komplexer werdenden Welt gerecht zu werden ist eine gute Vernetzung sowohl schulintern wie mit verschiedensten außerschulischen Partnern wie z. B. dem ASB, dem BdkJ und dem Theater Mollerhaus von besonderer Bedeutung. Daran arbeiten wir stetig.