Europaschule
Die Hessischen Europaschulen sind seit 1992 eine Exzellenzmarke für innovative Schulentwicklung in Deutschland mit dem Ziel, ihre Schülerinnen und Schüler von der Europäischen Einigung zu begeistern und sie zu befähigen, sich in Europas Vielfalt und dem globalen Studien- und Arbeitsmarkt zurechtzufinden. Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern fühlen sich gemeinsamen Zielen verpflichtet. So werden beispielsweise im Schulalltag demokratische Mitbestimmung und Spielraum für Identitätsentwicklung ermöglicht. Außerdem findet sich an den Hessischen Europaschulen ein breit gefächertes Sprachenangebot, das durch den Einsatz des Europäischen Portfolios der Sprachen unterstützt wird. Ebenso wie bilingualer Sachfachunterricht finden thematisch orientierte Austauschprogramme und Partnerschaften mit Schulen oder Unternehmen im europäischen Ausland statt. Europäische Programme und Wettbewerbe gehören genauso zur Schulkultur wie interkulturelle Integrationsprojekte und internationale Betriebspraktika.
Die Schulen arbeiten in folgenden vier Programmbereichen:
Europäische Dimension und Interkulturelles Lernen
In diesem Bereich des Schulentwicklungsprogramms werden vornehmlich internationale und interkulturelle Projekte gefördert, bspw. internationale Praktika, Begegnungen im In- und Ausland sowie Projekte zur Integration von Schülern/-innen verschiedener Kulturen, Nationalitäten und Religionen.
Individualisiertes Lernen und Unterrichtsentwicklung
Selbstorganisiertes Arbeiten, Präsentationstechniken, Recherchefertigkeiten und andere überfachliche Kompetenzen gewinnen zunehmend an Bedeutung, insbesondere in heterogenen Lerngruppen. Daher werden in diesem Bereich spezifisch individualisierte Lehr- und Lernmethoden und kompetenzorientierte Unterrichtsszenarien gefördert, welche die Unterrichtsentwicklung vorantreiben.
Schulmanagement und Qualitätssicherung
Neue Ansätze in den genannten Bereichen ziehen auch Veränderungen in der Schulstruktur nach sich. Fortbildungen, Evaluation, Zusammenarbeit auf europäischer Ebene und weitere Maßnahmen tragen zur steten Schulentwicklung und Qualitätssicherung bei.
Know-how-Transfer
Ergebnisse von Projekten und Schulentwicklungsvorhaben werden veröffentlicht, die Zusammenarbeit gestärkt, Ideen und Konzepte ausgetauscht sowie die Außendarstellung als Europaschule gefestigt.
Die Hessischen Europaschulen werden jeweils für einen Zeitraum von fünf Jahren zertifiziert und erhalten die Möglichkeit, Mittel zur Realisierung der von ihnen im Rahmen des Europaschulprogramms geplanten Projekte beim Hessischen Kultusministerium zu beantragen. "Auf der einen Seite steht für die Schulen das Privileg einer finanziellen Förderung durch das Kultusministerium, auf der anderen Seite steht aber auch die Verpflichtung, die Europaschularbeit auf hohem Niveau zu erhalten", betonte der Kultusminister.
Webseite des Gesamtprogramms:
www.europaschulen.de